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Asphaltkonstruktion mit geräuschmindernder Wirkung

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Ricarda Manke

Die Lärmbelastung des Straßenverkehrs resultiert zum großen Teil aus Effekten, die aus dem Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn entstehen. Dynamische Achslasten auf den Straßen führen zu Schwingungen innerhalb des gesamten Asphaltaufbaus, die sich durch eine Erhöhung des Gesamtlärmpegels bemerkbar machen können. Der Straßenoberbau als Gesamtsystem und das Potential einzelner Schichten zur Dämpfung dieser Schwingungen bleiben bisher weitgehend unberücksichtigt. Die Eigenschaften zur Dämpfung werden mit der Nachgiebigkeit beschrieben, die sich mit der Messung der mechanischen Impedanz quantifizieren lässt. Die Nachgiebigkeit der Fahrbahn stellt demnach neben den bisher bekannten lärmtechnisch relevanten Parametern, Oberflächentextur und Offenporigkeit, einen weiteren Einflussfaktor dar.
Ziel des Forschungsprojektes war es, eine Erhöhung der lärmtechnischen Wirksamkeit von As-phaltkonstruktionen durch die Nutzung schwingungsdämpfender Eigenschaften des Straßenober-baus durch Integration einer elastischen Asphaltdämpfungsschicht zu erreichen. Diese Schicht war so zu bemessen, dass sie mit hohen Dämpfungseigenschaften einen lärmtechnisch positiven und keinen bautechnisch negativen Einfluss auf die technische Nutzungsdauer hat. Dazu wurden im Labormaßstab die Wirkung und der Einfluss von entwickelten potentiellen Asphaltdämpfungsschichten in einem Mehrschichtsystem auf ihre relevanten Eigenschaften untersucht. Zur Charakterisierung der Eigenschaften der verschiedenen Asphaltsysteme wurden einerseits lärmtechnische Untersuchungen durch die Messung der mechanischen Impedanz mit dem Impulshammer und andererseits bautechnische Untersuchungen (u.a. Vierpunkt-Biegeversuche) durchgeführt.


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