Ankündigung Veranstaltungen im Wintersemester 2024/2025
Neue Erkenntnisse zu Rejuvenatoren im Asphaltstraßenbau
Seit Mitte der 1980er Jahre wird in Deutschland Asphalt systematisch wiederverwendet. Infolge der Liegezeit des Asphalts findet ein Alterungsprozess statt, durch welchen das im Asphalt enthaltene Bitumen zunehmend härter wird. Vor diesem Hintergrund ist zu hinterfragen, bis zu welchem Härtegrad Asphaltgranulat in Heißasphalt wiederverwendet werden kann und welche Maßnahmen zusätzlich ergriffen werden können, um ein stark oxidiertes Bitumen im Ausbauasphalt wieder verwenden zu können oder um die Zugabemengen in Abhängigkeit von der Bitumenhärte im Asphaltgranulat steigern zu können.
Mithilfe sogenannter Rejuvenatoren („Verjüngungsmittel“) sollen die Bindemitteleigenschaften im Ausbauasphalt wieder positiv verändert werden. In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz wurde eine Strecke ausgewählt, bei der die Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht mit unterschiedlichen Anteilen an Asphaltgranulat und unter Verwendung von zwei Rejuvenatoren hergestellt, eingebaut und durch umfassende Materialuntersuchungen wissenschaftlich begleitet wurden. Im Weiteren soll das Langzeitverhalten dieser mit Rejuvenatoren hergestellten Asphaltgemische beobachtet werden. Zur Beurteilung wird eine „Nullstrecke“, die ohne Asphaltgranulat und Zusätze hergestellt wurde, herangezogen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz für die Finanzierung dieses Forschungsprojektes.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Martin Radenberg
Bearbeitung durch Prof. Dr.-Ing. Martin Radenberg und Dr.-Ing. Nina Nytus
Den Abschlussbericht stellen wir Ihnen hier gern als Download zur Verfügung.
RUB 89 LBM Rejuvenatoren (7.1 MB)